Die
wahre Geschichte einer Siegerin
Ansprache von Frau Bürgermeisterin Monika Sitter
Bis auf den letzten Platz war das Kulturhaus gefüllt.
Stellvertretender Chefredakteur der Schwäbischen Zeitung Herr Peter Weißenberg, Sporthistoriker Berno Bharo, Moderator Herr Adrian Kutter und Filmproduzent Gerhard Schmidt in der Diskussion.
Zum Fernsehbericht von REGIO TV
Ein voller Erfolg war die Vorpremiere des Films "Berlin 36".
Zur Überraschung richtete Gretel Bergmann per Telefon Grußworte an die rund 600 Anwesenden. In der anschließenden Diskussion zwischen dem Produzenten Herr Gerhard Schmidt, dem Sporthistoriker Berno Bahro und von der Schwäbischen Zeitung Herr Peter Weißenberg, hatten die Zuschauer auch Gelegenheit fragen zu stellen. Moderiert hat die Gesprächsrunde Herrn Adrian Kutter (Filmfestspiele Biberach).
Ab 10. September 2009 ist der Film in den Kinos zu sehen.
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Berlin 1936: Die Amerikaner drohen, die Olympischen Spiele zu boykottieren, sollten im deutschen Olympia Kader keine jüdischen Sportler vertreten sein. Aus diesem Grund wird die Jüdin und gebürtige Laupheimerin Gretel Bergmann (Karoline Herfurth), die überragende Hochspringerin dieser Zeit, in das deutsche Trainingslager aufgenommen. In den Augen der Nazis darf Gretel aber auf keinen Fall gewinnen: Der Reichssportführer schickt gegen Gretel die bis dahin unbekannte Konkurrentin Marie Ketteler (Sebastian Urzendowsky) ins Rennen um die Olympia-Qualifikation – sie soll Gretel übertreffen. Doch die Nationalsozialisten haben nicht damit gerechnet, dass sich die beiden Außenseiterinnen und vermeintlichen Konkurrentinnen nach anfänglichen Problemen anfreunden.
Am Ende muss sich zeigen, ob die beiden gemeinsam gegen die Intrige der Nazis ankämpfen oder ob der sportliche Ehrgeiz überwiegt …
Unter der Regie von Kaspar Heidelbach (Das Wunder von Lengende, Der Untergang der Pamir) entstand ein bewegendes, auf der wahren Geschichte um Gretel Bergmann beruhendes Drama, das darüber hinaus die Freundschaft zwischen den beiden anfänglichen Gegnerinnen erzählt, die trotz aller Repressialien der NSDAP zusammen halten.
In den Hauptrollen überzeugen Karoline Herfurth (Das Parfüm, Der Vorleser) als Gretel Bergmann und Sebastian Urzendowsky (Pingpong, Die Fälscher) als Marie Ketteler.
Im Anschluss an die Filmvorführung moderiert Adrian Kutter (Filmfestspiele Biberach) ein Podiumsgespräch mit dem Produzenten des Filmes Gerhard Schmidt und einem Mitglied des Potsdamer Ausstellungsteams.
Eröffnet wird am selben Abend auch die Ausstellung Vergessene Rekorde. Jüdische Athletinnen vor und nach 1933. Sie zeigt die Schicksale dreier Leichtathletikstars der Zwanziger Jahre, neben der Laupheimerin Gretel Bergmann auch die Berlinerinnen Lilli Henoch und Martha Jacob. Alle hatten über Jahre zur Weltspitze gehört und wurden ab 1933 Opfer der systematischen Ausgrenzung und Verfolgung durch die Nationalsozialisten.
Die multimediale Schau wurde vom Arbeitsbereich „Zeitgeschichte des Sports“ der Universität Potsdam entworfen und gehörte zum Kulturprogramm der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2009 in Berlin. Ergänzend zur umfassenden Laupheimer Dauerausstellung hat sie nun ihre erste Station im dortigen Museum zur Geschichte von Christen und Juden und ist bis 1. November zu sehen.
Eintrittspreise (Filmvorführung): 8,- € _ erm. 6,- €, mit der SZ Abo Card erhalten sie 1,- € Rabatt. Pro Abo Card können 2 Tickets erworben werden.
Vorverkauf: Kulturhaus Schloss Großlaupheim, Kartenservice der Stadthalle Biberach, Stadthaus Ulm, Illertissener Zeitung und über www.reservix.de
weitere Informationen zum Film: www.berlin36.v-verleih.de
eine Veranstaltung der Stadt Laupheim
Gretel Bergmann
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