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2024


Wir trauern um Brigitte Schmidt.

Brigitte Schmidt war Gründungsmitglied unserer Gesellschaft und stets interessierter Ansprechpartner. Aktiv war sie auch beim Autorenteam bei unserem Gedenkbuch mit dabei. Wir werden sie sehr vermissen und in respektvoller sowie ehrenhafter Erinnerung behalten.

 


Laupheim in den Strudeln der großen Politik 1918-1952

Peter Eitel, früherer Stadtarchivar von Ravensburg und Autor der dreibändigen Geschichte Oberschwabens im 19. und 20. Jahrhundert während der Lesung.

(Foto: Andreas Henrich)
 

Auf Einladung der Gesellschaft für Geschichte und Gedenken war Peter Eitel ins Laupheimer Schloßcafeé gekommen, um aus dem 2022 erschienenen dritten Band seiner „Geschichte Oberschwabens im 19.und 20. Jahrhundert“ zu lesen.

Im Besonderen sollte es um die Ereignisse in Laupheim gehen. Erinnern wir uns doch dieses Jahr an 300 Jahre christlich/jüdische Geschichte in unserer Stadt, die allerdings ab 1933 aufs Schrecklichste unterbrochen wurde. Repressionen gegen jüdische Bürger und Geschäftsleute nahmen zu, bis auch in Laupheim im November 1938 die Synagoge brannte.Interessant aber auch, dass in Laupheim unter anderem durch den Einsatz Richard Heumanns, den jüdischen Direktor der Gewerbebank, die Gründung einer NSDAP-Ortsgruppe bis in den Sommer 1931 hinein verhindert werden konnte. Nach der Machtergreifung nahmen die Nazis grausam an Richard Heumann Rache, er wurde erst in Schutzhaft genommen und später in Ausschwitz ermordet. Ein Thema war auch die Auseinandersetzung um den Film „Im Westen nichts Neues“, der ja vom Laupheimer Carl Laemmle produziert worden war. Es war eine ergreifende, beklemmende Lesung - manches klingt sehr aktuell und fordert uns Heutige.



 

 

Geschichte Oberschwabens

im 19. und 20. Jahrhundert:

Band 3: In den Strudeln der großen Politik (1918-1952)

 

In diesem dritten Band seiner „Geschichte Oberschwabens im 19. und 20. Jahrhundert“ beleuchtet der Autor den an Jahren kurzen, an Ereignissen überreichen Zeitraum zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs 1918 und der Gründung des Bundeslands Baden-Württemberg 1952 – 34 überwiegend schwierige Jahre, Jahre der Prüfungen und Konflikte. Erstmals wird hier für Oberschwaben ein Überblick über die politischen Verwerfungen und die wirtschaftliche Entwicklung in den Jahren der „Weimarer Republik“ 1918–1932 geboten, mit einem besonderen Augenmerk auf den Aufstieg der NSDAP seit 1922, sodann über die zwölf lange Jahre dauernde NS-Herrschaft, durch die Deutschland in einen totalitären Parteistaat umgewandelt und der Zweite Weltkrieg begonnen wurde. Der Verfolgung, Vertreibung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung und der Sinti wurde dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Dieses schlimmste Kapitel in der Geschichte Oberschwabens im 20. Jahrhundert ist bisher ebenso wenig im Gesamtzusammenhang dargestellt worden wie Schrecken und Leid der Bevölkerung im Zweiten Weltkrieg sowie die ersten Nachkriegsjahre in Oberschwaben, die sogenannte Besatzungszeit als das Erbe der NS-Herrschaft.

Produktinformation

  • Herausgeber ‏ : ‎ 
  • Jan Thorbecke Verlag; 2022. Edition (21. November 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 536 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3799515860
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3799515863
  • Abmessungen ‏ : ‎ 22.4 x 4.4 x 27.5 cm

 

 

 

 

 

 

 

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